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Radio-Podcasts

28.04.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Hexen!

Frauen machen einer männerdominierten Gesellschaft Angst. Sie werden an den Rand gedrängt, um dann übersehen oder diffamiert zu werden – als "Hexen". Marion Gibson, Professorin für Renaissance und magische Literaturen an der Universität Exeter in England versucht in ihrem Buch "Hexen. Eine Weltgeschichte in 13 Prozessen vom Mittelalter bis heute", den Frauen ihre Stimme zurückzugeben, die die Geschichte zum Schweigen gebracht hat. Wie ihr das gelingt – darüber diskutieren wir ebenso leidenschaftlich wie über den Roman "Schlaflose Nächte" von Elizabeth Hardwick, ein sehr besonderes Buch über die Erinnerung, das auch von Frauen am Rande erzählt, von ihren Körpern, ihrer Behauptung im Leben. Um diese Bücher geht es: Marion Gibson: Hexen. Eine Weltgeschichte in 13 Prozessen vom Mittelalter bis heute (Aufbau) Rivka Galchen: Jeder weiß, dass deine Mutter eine Hexe ist (Rowohlt) Elizabeth Hardwick: Schlaflose Nächte (aki) Mit Lisa Kreißler und Alexander Solloch.

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31.03.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Urknall

In dieser Folge knallt’s. Und zwar gehörig, wie beim Urknall. Wir sprechen über den Roman "Pong" von Sibylle Lewitscharoff. Nicht nur ihr Protagonist kam wie der Urknall auf die Welt; auch die Autorin fand mit diesem Buch urknallartig ihren Platz in der literarischen Welt. Siri Hustvedt nimmt uns – möglicherweise auch in unserer Betrachtung des Urknalls – mit ihrem gleichnamigen Buch "Die Illusion der Gewissheit". Vielleicht versteckt sich hinter dieser Desillusionierung die wahre Freiheit? Die Freiheit, selbst einen Urknall zu erzeugen, nimmt sich Maren Kames in ihrem neuen Buch "Hasenprosa". Jedenfalls schickt sie ihre Protagonistin ins knalldunkle All, wo sie bestimmt auch auf Pong trifft…

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25.02.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Alle verrückt?

Vor langer Zeit ließ sich ein angehender Schriftsteller in eine psychiatrische Klinik einweisen. Hat es was gebracht? "Eigentlich", sagt sein Therapeut heute, "hat er mehr die Klinik therapiert als die Klinik ihn." Was bedeutet es, "ver-rückt" zu sein, "irre" zu sein, die Dinge "verschoben" wahrzunehmen? Und wer ist hier eigentlich verrückt? Sind wir es nicht alle? In dieser "Land in Sicht"-Folge widmen wir uns einer oft verdrängten Wirklichkeit, der in der Psychiatrie. Wir diskutieren über Bücher, die eben dort spielen und in Köpfen, in denen sich irgendetwas nicht "richtig" anfühlt. Was sind das für Lebenswirklichkeiten, und wie lassen sie sich literarisieren? Mit Lisa Kreißler und Juliane Bergmann.

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